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Lahilles Delfin im Neuen Brasilianischen Reisepass Hervorgehoben
Das neue Dokument hebt Brasiliens Biodiversität hervor, indem es Lahilles Delfin einbezieht und die Bedeutung des Umweltschutzes betont.

Lahilles Delfin, eine ikonische Art der brasilianischen Küste, erscheint nun unter den Bildern, die für den neuen brasilianischen Reisepass ausgewählt wurden, der Ende 2022 von der Bundesregierung eingeführt wurde. Die Aufnahme dieses Meeressäugers, der bereits ein Symbol für den Meeresschutz im Land ist, spiegelt eine wachsende Bewegung zur Wertschätzung der nationalen Biodiversität und zur Sensibilisierung für den Schutz der heimischen Tierwelt wider.
Wissenschaftlich bekannt als Tursiops truncatus gephyreus, bewohnt Lahilles Delfin die Gewässer im Süden Brasiliens, insbesondere die Küstenregionen von Rio Grande do Sul, Santa Catarina und Paraná. Die Art wird auf der Roten Liste der IUCN (Internationale Union für Naturschutz) als gefährdet eingestuft, hauptsächlich aufgrund unbeabsichtigter Fänge in Fischernetzen, der Verschlechterung ihres Lebensraums und der Verschmutzung.
Die Entscheidung, Lahilles Delfin in den Reisepass aufzunehmen, trägt eine starke Symbolik und unterstreicht Brasiliens Engagement für den Erhalt seiner Biodiversität. Sie lenkt auch die Aufmerksamkeit auf die Bedrohungen, denen diese und andere Arten ausgesetzt sind. Der Reisepass, ein internationales Identifikationsdokument, gewinnt eine neue Bedeutung, indem er Elemente der brasilianischen Fauna und Flora einbezieht und die Bürger mit den natürlichen Reichtümern des Landes verbindet.
Ein Symbol für den Naturschutz
Lahilles Delfin war über Jahre hinweg Ziel von Naturschutzinitiativen und stand im Mittelpunkt zahlreicher wissenschaftlicher und staatlicher Projekte, die auf seine Erhaltung abzielen. Eine der wichtigsten Initiativen ist der Nationale Aktionsplan zur Erhaltung gefährdeter Meeressäuger (PAN Meeressäuger), der Strategien zur Wissenssteigerung und zur Minderung von Bedrohungen wie Verschmutzung und Interaktion mit Fischereitätigkeiten umfasst.
Die Präsenz des Delfins im neuen brasilianischen Reisepass würdigt auch die Bemühungen von Nichtregierungsorganisationen und Forschungsgruppen wie der NGO Kaosa und dem Labor für Meeressäugetiere des Ozeanographischen Museums der Bundesuniversität von Rio Grande (FURG), die unermüdlich daran arbeiten, diese Tiere zu schützen. Kürzlich wurden die Bemühungen um Lahilles Delfin international mit dem Whitley Award 2021 anerkannt, der an den brasilianischen Wissenschaftler verliehen wurde, der diese Naturschutzinitiativen leitet.
Bürger mit der Biodiversität verbinden
Der neue brasilianische Reisepass modernisiert nicht nur das Design und die Sicherheit des Dokuments, sondern vermittelt auch eine kraftvolle Botschaft über die Bedeutung der Wertschätzung und des Schutzes der natürlichen Ressourcen Brasiliens. Neben Lahilles Delfin sind auch andere brasilianische Arten und Landschaften auf den neuen Seiten des Reisepasses zu sehen, was die Verbindung der Brasilianer mit ihrem Territorium und ihrer Umweltverantwortung stärkt.
Mit dieser Einbeziehung wird Lahilles Delfin nicht nur zum Botschafter der brasilianischen Meeresfauna, sondern auch zu einer ständigen Erinnerung an die Notwendigkeit, die Bemühungen zur Erhaltung der Biodiversität aufrechtzuerhalten, insbesondere angesichts der Herausforderungen des Klimawandels und der Umweltzerstörung.
Diese Initiative spiegelt ein wachsendes institutionelles Engagement für den Umweltschutz wider und ist ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein für den Schutz gefährdeter Arten zu stärken – für alle Brasilianer, die ihren Reisepass weltweit mit sich führen.
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