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Lahille-Delphin als „Stark Gefährdet“ auf der neuen IUCN-Roten Liste eingestuft
Der Lahille-Delphin (Tursiops truncatus gephyreus), eine küstennahe Unterart, die in Südbrasilien, Uruguay und Argentinien vorkommt, wurde in der Oktober-2025-Aktualisierung der Roten Liste der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) als „Stark Gefährdet (Endangered – EN)“ eingestuft. Im Jahr 2019 war die Unterart noch als „Verwundbar (Vulnerable – VU)“ bewertet worden.
Diese Entscheidung spiegelt Hinweise auf einen anhaltenden Bestandsrückgang und zunehmende Belastungen des Lebensraums wider, insbesondere durch Küstendegradation, unbeabsichtigte Beifänge in Kiemennetzen und Verschmutzung. Die IUCN betont außerdem die Auswirkungen der globalen Erwärmung und des Klimawandels auf Meeressäuger weltweit.
Die vom Projekt Gephyreus gesammelten Daten – über Vorkommen, Interaktionen mit Fischereitätigkeiten und Strandungsereignisse entlang der Küsten Südbrasiliens, Uruguays und Argentiniens – waren entscheidend für die Bewertung. Dieser Beitrag unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen und Küstengemeinschaften für den Schutz der Unterart.
„Die neue Einstufung spiegelt die gemeinsame Arbeit der Forschenden wider und mahnt zur dringenden Umsetzung von Schutzmaßnahmen“, so das technische Team des Projekts Gephyreus.
🔗 Weitere Informationen finden Sie im offiziellen Dokument auf der IUCN Roten Liste (2025).
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